Aus dem Leben

Damit konnte sie schwer um.


„Hallo“, sagte sie ganz schüchtern,während ein paar Haarsträhnen ihr Gesicht bedeckte.
Er erwiderte ihr Hallo herzlich und damit nahm alles seinen Lauf.

Sie wusste doch genau, dass sie ihm nie genügen würde, wusste doch wie groß seine Ansprüche sind und dass sie eben genau diese in so vielerlei Hinsicht, nie zugenüge werden würde.
Doch ließ sie sich darauf ein, verschluckte die Wahrheit und vergrub sie unter Lügen und unter der Fassade, die ihr sooft Sicherheit vermachte. Doch die Lügen stießen empor und entfalteten sich und legten sich wie ein schwarzes Tuch über ihr Leben. Er war alles was sie wollte, er und überall war nur er in ihren Gedanken.
Unwiderruflich spielte sie mit dem Feuer, wusste um die Gefahr und dennoch legte sie die Hand für eben diesen Mann jeden Tag in das Feuer. Taub wurde sie mit der Zeit, bemerkte den Schmerz kaum und war letztlich abgestumpft.
Jeden Tag wusste sie, dass es sich lohnt für eben jenen zu kämpfen, den Willen nicht zu beugen und zielstrebig dem Ziel entgegenzugehen. Doch ging sie allein.
„Hallo!“, schrie er sie an und sie wusste, dass sie letztlich nur eine richtige Antwort auf den Lippen trug.
„Auf Wiedersehen“, antwortete sie und prompt schlich sich die Sorge in ihren Kopf. Die Sorge allein zu sein, ihn verloren zu haben. Doch hat sie alles richtig gemacht und bis heute, obwohl es Ewigkeiten her zu sein scheint, weiß sie wie richtig sie gehandelt hat.

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